Der etwa 50-jährige Mundiya Kepanga gilt als einer der Anführer der Kobe Tumbiali-Gemeinde und ist ein angesehener Papuahäuptling des Huli-Stammes in Papua-Neuguinea. Er lebt inmitten eines der letzten Urwälder der Erde und führt in der Region Tari ein äußerst traditionelles Leben.

Seit 2003 hat er mehrere Reisen nach Europa unternommen, bei denen er Hunderte von Vorträgen gehalten hat, um die Kultur seines Volkes besser bekannt zu machen, aber auch um über den Blick nachzudenken, den wir auf indigene Völker und auf uns selbst werfen. Seit über 15 Jahren hält er Vorträge in Schulen, auf Einladung von Museen, medizinischen Forschern und bei Treffen, die den indigenen Völkern gewidmet sind... Zu seinen zahlreichen Aktionen zur Förderung des Dialogs zwischen den Kulturen gehört auch die Schenkung eines kompletten Schmucksatzes seines Stammes an die Sammlungen des Naturkundemuseums in Rouen. Er setzte auch konkrete Projekte zum Schutz unseres Planeten um und initiierte Öko-Entwicklungsprogramme wie die Einrichtung eines traditionellen Gästehauses, das eine wichtige Ressource für sein ganzes Dorf darstellt.

Mit diesen Erfahrungen ist er sowohl ein Gesicht und eine Stimme der indigenen Völker als auch ein Beobachter der entwickelten Welt, die er gerne auf sehr persönliche Weise am 18.Mai ab 18 Uhr bei uns im Zoo Saarbrücken kommentiert.